Hier links möchte ich noch einmal kurz ein paar Eigenschaften die Objektive / Objektiveinstellungen gegenüberstellen und sie weiter unten auch versuchen anhand von Bildern und / oder Grafiken zu erläutern.
Während hier bei den Fotos versucht wurde das Motiv im Vordergrund, das rote Auto, in der Weitwinkel- (links) und in der Teleaufnahme (rechts) möglichst gleich groß erscheinen zu lassen, kann man am Hintergrund deutlich den großen bzw. kleinen Bildausschnitt erkennen.
Fotos und Grafik zum Beispiel Bildausschnitt
Die Grafik veranschaulicht wie der große Bildausschnitt bei Weitwinkel- und der kleine Bildausschnitt beim Teleobjektiv zustande kommen.
Das eigentliche Ziel des Wegzoomens, also des Verkürzens der Brennweite, ist es einen möglichst großen Bildausschnitt zu erreichen. Der Fotograf möchte so viel wie möglich von seinem Motiv auf das Bild bekommen. Hierin liegt der Sinn des Weitwinkelobjektivs - wie ja auch schon der Name sagt.
In der polizeilichen Fotografie z. B. bei Orientierungs-, Übersichts- und auch Teilübersichtsaufnahmen anwendbar.
Das Ziel des Heranzoomens, also des Verlängerns der Brennweite, liegt darin das (Haupt-)Motiv so groß wie möglich auf dem Bild erscheinen zu lassen. Hierin liegt der Sinn der Tele- und Makroobjektive.
In der Polizeilichen Fotografie z. B. bei Teilübersichts-, Detail- und Spurenaufnahmen anwendbar.
Tatsächlich aber ist es nichts anderes, als dass sich der Abbildungsmaßstab ändert.
Fotos NIKON D 5000 | ISO 400 | links 50 mm Brennweite | rechts 300 mm Brennweite
Man kann die beiden bereits angesprochenen Eigenschaften gut erkennen. Das Foto links hat einen recht großen Bildausschnitt, dafür aber einen kleinen Abbildungsmaßstab. Das Foto rechts hingegen hat einen deutlich größeren Abbildungsmaßstab, dafür aber einen wesentlich kleineren Bildausschnitt.
Hinzu kommt - was man auf dem rechten Foto oben ebenfalls deutlich erkennen kann - dass sich das Verlängern der Brennweite erheblich zu Ungunsten der Tiefenschärfe auswirkt.
Fotos NIKON D 5000 | ISO 400 | 500 mm Brennweite | Blende F 8 | Belichtungszeit 1/160 sec.
Die Fotos hier drüber wurden alle in derselben Einstellung gemacht, was Brennweite, Blende, Belichtungszeit und ISO-Wert angeht. Der Unterschied liegt in der Schärfenpriorität, d. h. im Fokus, in der Wahl des Scharfpunktes. (Zum Vergrößern mit der Maus auf das jeweilige Bild gehen.)
Man sollte sich also merken: Je länger die Brennweite umso geringer die Tiefenschärfe!
Bei Aufnahmen mit langen Brennweiten ist es daher unabdingbar eine Schärfenpriorität festzulegen.
- Was ist mein Hauptmotiv?
- Was muss unbedingt scharf abgebildet sein?
- Was will ich mit dem Foto ausdrücken, dokumentieren, beweisen?
Dabei ist es völlig unerheblich, ob wir uns im Tele- oder Makrobereich bewegen.
Hier könnte man z. B. auch mit dem Verkleinern der Blende und dem damit verbundenen Verlängern der Belichtungszeit für mehr Tiefenschärfe sorgen, was aber voraussetzt, dass ausreichend Licht vorhanden ist, sich das Motiv nicht bewegt, man ein Stativ dabei hat und natürlich hängt es von der Lichtstärke des Objektivs selbst ab.
Damit sind wir von der Brennweite schon wieder bei der Tiefenschärfe gelandet -
jetzt aber noch in Kombination mit dem Fokus.